Japan

Shizuoka, ist Japans produktivste Teeregion. Mehr als 40% der jährlichen japanischen Teeproduktion, überwiegend Sencha, kommt aus Shizuoka.

Im äußersten Südwesten des Japan-Archipels auf der Kyushu Insel liegt das zweitwichtigste Anbauregion Kagoshima.


Die zentral liegende Provinz Mie ist berühmt für seine lange traditionsreiche Geschichte im Teeanbau.
Von großer Bedeutung sind die Gebiete Nara und Kyoto im Uji-Distrikt. Schon vor Jahrhunderten lieferten die Bauern aus Uji den berühmten Kaisertee. Heute erwerben Gourmets aus aller Welt den kostbarsten Gyokuro, und die besten Sencha Tees.

in Japan werden pro Jahr ca. 110.000 Tonnen überwiegend Grüner Tee produziert. Lediglich 2 % davon werden exportiert.

Die wichtigsten Teesorten Japans:

Sencha
Sencha ist der meist getrunkenste Grüner Tee in Japan.
Der Tee wird nach traditioneller Methode hergestellt, dabei werden die frischen Teeblätter direkt nach dem Pflücken gedämpft und in feine Nadeln gerollt.

Fukamushi Sencha
Tee, der doppelt so lange gedämpft wird wie Sencha, trägt die Bezeichnung Fukamushi Sencha, es bedeutet „länger gedämpft“.
Durch die längere Hitzebehandlung werden die Blätter brüchiger, der Geschmack intensiver und der Aufguss erhält eine dunklere Farbe.
Der Tee hat nicht mehr die „grasige Note“ und den ausgeprägten herben Geschmack.

Gyrokuro
Unter den Kennern als „edler Tautropfen“ bezeichnet, ist Gyokuro einer der kostbarsten Tees der Welt.
Mindestens 20 Tage und bei hochwertigsten Gyokuros bis zu 40 Tage vor der Ernte werden die Teefelder mit Netzen überdeckt, um die Teepflanzen vor direkter Sonnenstrahlung zu schürzen.
Hierdurch wird vermieden, dass die Theanine in den Teeblättern in Catechine umgewandelt werden und der Tee herb schmeckt.
Gyokuro ist milder und aromatischer als andere Teesorten.
Sein „Oika“ Aroma, welches an Nori-Algen erinnert, ist eine einzigartige Eigenschaft des Gyokuros.

Kabusecha
Ähnlich wie beim Gyokuro werden Kabusecha-Teefelder abgedeckt. Die Zeit ist dabei kürzer als beim Gyokuro und beträgt 2 Wochen. Der Tee schmeckt weniger herb als Sencha Tee

Tencha
Tencha wird als Grundlage von Matcha Tees verwendet. Wie beim Gyokuro wachsen die jüngsten Blatt-Triebe (Ichibancha) im Frühling unter Sonnenschutz. Die Blätter werden nach dem Dämpfen nicht gerollt sondern direkt getrocknet. Nur die Blatt-Stängel werden aussortiert und fertig ist die Tencha, die weiter zur Matcha verarbeitet wird.

Matcha wird in Steinmühlen gemahlen.Matcha (Maccha)
Tencha-Blätter werden für Matcha (maccha) in Steinmühlen zu feinem Pulver zermahlen. Sehr starken Matcha (Koicha) benutzt man in Japan für die traditionelle Teezeremonie. Im Gegensatz zu anderen Teesorten werden beim Matcha die an vielen Vitaminen und Mineralien reichen Teeblätter nicht entsorgt, sondern fein gemahlen verzehrt.
Was ist Matcha Tee?

Shincha
Shincha ist die erste Ernte der Saison. Im Winter ruhen die Teesträucher und speichern für das Wachstum im Frühjahr notwendige Nährstoffe.
Die ersten Triebe für Shincha werden im Frühling gepflückt
Das Pflückgut besitzt hierdurch eine hohe Zahl an Inhaltsstoffen, wie Vitamine oder Mineralien.
Seine besondere Merkmale sind der erfrischende und belebende Duft von jungen Blätter und der geringere Gehalt an Catechinen.
Dieser Tee hat meist einen höheren Gehalt an Aminosäuren (Theanin), die ihm einen vollmundigen, süßlichen Geschmack verleihen.

Hojicha
Hojicha entsteht durch Rösten von Sencha oder anderen Grünteesorten.
Durch die Röstung der Teeblätter bei ca 200 Grad entwickelt der Tee ein unverwechselbares Aroma. Dabei verliert der Tee größtenteils sein Teein (=Coffein). Deshalb wird Hojicha in Japan auch als kaltes oder warmes Getränk für Kinder und ältere Menschen empfohlen.

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